Karl-Egon: Wieso heiße ich eigentlich Karl-Egon?

Benannt bin nach einem Buddelförmchen, das eine Schweineform hatte. Und das Buddelförmchen wurde so benannt, weil es jemandem gehörte, der in der Karl-Egon-Straße wohnte.

Produziert wurde ich in der Spielzeugfabrik in Sonneberg und gefunden wurde ich in einem Kaufhaus in einem großen Korb, der voll war mit meinen Artgenossen. So richtig gefiel ich allerdings nicht, denn ich blickte doch etwas schief aus meiner hygienischen Plastetüte. Aber man hatte wohl Mitleid (ich sah ja auch ganz allerliebst vernäht aus) und man nahm mich mit, um dem Kind ein hübsches Geschenk zu Ostern machen zu können.

Bis Ostern wurde ich dann in einem Schrank ganz hinten aufbewahrt, denn ich sollte ja nicht schon vorher entdeckt werden. Aber wie das so ist, entdeckt das muntere Kind, wie zufällig, die versteckten Sachen. Ich wurde herausgeholt und begutachtet und anschließend wieder liebevoll zurückgelegt. Lange würde es nicht mehr dauern, bis ich offiziell ins Familienleben eintreten durfte.

Als es dann soweit war und ich quasi als Osterei versteckt, zum Glück auch gefunden und endlich aus der ollen Plastetüte befreit wurde, taten wir - das Kind und ich - so, als ob wir uns zum allerallerersten Mal sehen würden. Und seit diesem Zeitpunkt habe ich noch viele Geschwister plüschiger Art bekommen und bin eigentlich sehr zufrieden. Ich hätte es wahrlich schlimmer treffen können...

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